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Pflegeleichte Zimmerpalmen

by wbartl@proseco.at
Zimmerpalmen in der Wohnung

Palmenarten mit wenig Pflege für die Wohnung

Wir alle haben es in unserem Zuhause gerne schön und gemütlich. Zu einem lebendigen, gesunden Raumklima in den eigenen vier Wänden tragen Zimmerpflanzen einen beachtlichen Teil bei. Pflanzen im Haus führen nicht nur zu einer optisch schöneren Umgebung, in der wir uns wohl fühlen und besser entspannen können. Pflanzen verbinden uns mit der Natur und lassen uns auch in Innenräumen spüren, dass wir organische Wesen und mit der Pflanzenwelt fest verbunden sind. Zudem haben unsere grünen Mitbewohner die Fähigkeit, unsere Luft zu reinigen und zu erfrischen. Gerade für Menschen, die viel Zeit in ihrem Zuhause verbringen, sind Pflanzen unverzichtbarer Bestandteil des Wohnraums.

Die Vielfalt der Natur in den eigenen vier Wänden

In und um Haus und Wohnung findet man heutzutage Pflanzen verschiedenster Art. Auf dem Balkon und im Garten wachsen Tomaten und andere Nutzpflanzen, bunte Blumen, kleine Sträucher und große Bäume. Aber auch in Innenräumen finden sich Pflanzen verschiedenster Art wieder. Von Kräutern in der Küche über bunte Blumen auf dem Tisch bis hin zu imposanten tropischen Palmen im Wohnzimmer – der Pflanzenvielfalt im eigenen Zuhause sind beinahe keine Grenzen gesetzt.

Palmen spielen in der Inneneinrichtung des Hauses eine wichtige Rolle. Durch ihr exotisches Aussehen erinnern sie an die warme Jahreszeit und erholsame Ferien am Meer. Eine Palme bringt Wärme und Entspannung in die eigenen vier Wände, verbessert die Atmosphäre im Haus und lässt auch an kalten, grauen Tagen die Sonne im Zimmer spüren. Sie verbreiten sommerliche Stimmung und machen gute Laune. Die meisten Palmenarten sind pflegeleicht und benötigen nicht besonders viel Wasser. Sie vertrocknen auch dann nicht schnell, wenn man sie gelegentlich nicht mit Wasser versorgt – beispielsweise während des Urlaubs außer Haus. Zudem passen Zimmerpalmen mit ihren geometrischen Blättern und frischen Farben in jede Wohnung und jedes Büro.

Die große Vielfalt der Palmenfamilie

Palmen brauchen spezielle Bedingungen, um gut zu wachsen und sich in ihrem Zuhause wohl zu fühlen. Zur Familie der Palmen gehören 185 Gattungen, die wiederum 3400 verschiedene Pflanzen umfassen. Die Auswahl von Palmen ist also groß und vielfältig, sodass jeder Pflanzenliebhaber die für ihn geeignete Palme findet. Zudem gibt es zwei Gruppen von Pflanzen, die häufig als „falsche Palmen“ bezeichnet werden. Diese sehen den tatsächlichen Palmen sehr ähnlich und sind häufig auch unter dem Namen „Palmen“ bekannt – die Rede ist von Yuccapalmen, Bananenpalmen, Schlangenpalmen, Katzenpalmen und anderen Pflanzen. Viele Pflanzen, die wir wie selbstverständlich als Palmen bezeichnen, sind botanisch gesehen gar keine Palmen.

Die richtige Pflege von Palmen

Ähnlich wie Haustiere benötigen auch Pflanzen Pflege und Fürsorge, um gesund zu wachsen und zu gedeihen. Unterschiedliche Palmenarten erfordern unterschiedlichen Umgang – sie benötigen die für sie spezifische Temperatur, Luftfeuchtigkeit Wassermenge, Erde und Dünger. Dennoch gelten die meisten Pflanzen als relativ pflegeleicht.

Wichtig ist jedoch, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht zu trocken ist, damit die Spitzen der Blätter sich nicht verfärben. Die benötigte Wassermenge ist je nach Art unterschiedlich – informieren Sie sich deshalb, wie viel Wasser Ihre Palme benötigt. Allgemein benötigen die meisten Pflanzen jedoch nicht sehr viel Wasser und sollten gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht im Blumentopf getrocknet ist. Bei trockener Heizungsluft brauchen Palmen mehr Pflege und mehr Wasser.

Während der Winterzeit empfiehlt es sich, Palmen täglich mit einer Sprühflasche zu befeuchten. Mit Dünger sollte man bei Palmen eher sparsam umgehen und ihn nur während der Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer einsetzen. Besonders gut eignet sich flüssiger Palmendünger. Palmen benötigen viel Licht – der Standort sollte hell, allerdings ohne direkte Sonneneinstrahlung sein. Damit eine Palme gesund und lange leben kann, ist es wichtig, sie gelegentlich umzutopfen. Jüngere Palmen benötigen jährlich einen neuen, größeren Topf. Ältere Palmen benötigen, je nach Wuchsstärke, alle drei bis fünf Jahre ein neues Zuhause. Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen Ihrer Palme ist im Frühling zwischen Ende April und Anfang Mai. Wenn Sie jedoch zu einem anderen Zeitpunkt feststellen sollten, dass Ihre Pflanze aus Ihrem Blumentopf herausgewachsen ist, sollten Sie diese lieber gleich umtopfen, als bis zum nächsten Jahr zu warten.

Anzeichen von Krankheiten bei Palmen

Trotz guter Pflege kann es ab und an passieren, dass Ihrer Palme krank wird und Ihnen zeigt, dass sie sich nicht wohl fühlt. Sollten Sie an Ihrer Palme Anzeichen für Unwohlsein bemerken, sollten Sie schnellstmöglich handeln.
Mögliche Anzeichen von Krankheiten und Ursachen dafür können folgende sein:
– Austrocknen der Blattspitzen bei fehlendem Wasser oder zu trockener Luft
– Stillstand des Wachstums bei zu niedriger Raumtemperatur
– Austrocknen der Blätter bei zu hellem Licht oder direktem Sonnenlicht
– Bildung bräunlicher Flecken auf den Blättern bei zu nasser Erde, starken Temperaturschwankungen oder Bewässerung mit zu hartem Wasser

Welche Zimmerpalmen sind besonders pflegeleicht?

Palmen, die in Innenräumen kultiviert werden, haben in der Regel nicht besonders höhe Ansprüche. Sie sind von Natur aus an karge Böden, hohe Temperaturen und geringe Wassergaben gewöhnt. Obwohl die meisten populären Zimmerpalmen relativ pflegeleicht sind, gibt es einige Palmenarten, deren Ansprüche besonders niedrig sind. Als besonders pflegeleicht gelten die Bergpalmen, die Fächerpalme, die Yuccapalme, die Goldfruchtpalme sowie die Zwerg-Palmette-Palme.
Einige Palmenarten sind in deutschen Wohnungen und Häusern besonders häufig anzutreffen. Sie zeichnen sich nicht nur durch ihre herausragende Schönheit, sondern auch durch ihre leichte Pflege aus. Diese Zimmerpalmen sind sowohl pflegeleicht, als auch sehr beliebt (Quelle:https://www.zimmerpalmen.net/):

  • Bambuspalme (Chamaedorea seifrizii)
  • Bergpalme (Chamaedorea elegans)
  • Goldfruchtpalme (Chrysalidocarpus lutescens)
  • Dattelpalme (Phoenix Canariensis)
  • Priesterpalme (Washingtonia)
  • Steckenpalme (Rhapis)
  • Hanfpalme (Trachycarpus fortunei)
  • Bananenstaude (Musa basjoo)
  • Kentia-Palme (Howea forsteriana)
  • Schusterpalme (Aspidistra elatior)

Palmen für Ihr Wohlfühlparadies auf der Terrasse

Während der wärmeren Monate fühlen sich Palmen auch auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten wohl und sorgen auch draußen für ein tropisches Urlaubsklima im eigenen Zuhause. Während der Wintermonate ist jedoch Vorsicht geboten – nicht alle Palmen überstehen die kalte Jahreszeit unbeschadet. Es gibt jedoch auch Palmen, die selbst Temperaturen von bis zu -20 Grad unbeschadet überleben, ohne dass bestimmte Vorkehrungen getroffen werden müssen. Besonders frostresistente Palmen sind folgende:

  • Blaue Hesperidenpalme (Brahea armata)
  • Erytheapalme (Brahea edulis)
  • Blaue Zwergpalme (Chamaerops humilis var. Cerifera)
  • Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei)
  • Echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera)
  • uropäische Zwergpalme (Chamaerops humilis)
  • Fischschwanzpalme aus dem Himalaya (Caryota maxima)
  • Geleepalme (Butia capitata)
  • Honigpalme (Jubaea chilensis)

Frostfest und winterhart – so überstehen Ihre Palmen die kalte Jahreszeit

Trotz der kalten Winter in unseren Breitengraden gibt es Palmen, die sogar hierzulande winterhart sind. Sie überstehen selbst die kältesten Monate unbeschadet auf der Terrasse, dem Balkon oder dem Garten. Unter winterharten Pflanzen versteht man solche, die ohne besonderen Kälteschutz Frost und Eis unbeschadet überstehen. Winterharte Palmen sind robuster und kälteresistenter als frostfeste. Damit auch frostfeste Palmen die kalte Jahreszeit unbeschadet überleben können, müssen bestimmte Vorkehrungen getroffen werden – ungeschützt überstehen sie nur Temperaturen von -3 oder -4 Grad unbeschadet. Bei niedrigeren Temperaturen können auch frostfeste Palmen absterben, wenn sie nicht geschützt werden. Sie benötigen eine isolierende Unterlage aus Holz oder Stroh sowie eine Ummantelung mit Vlies oder Jutesack. Zudem sollte die Erdoberschicht der Pflanze mit Laub, Stroh oder Reisig abgedeckt werden. Balkone sollten zudem gegen Wind geschützt sein. Frostresistente Palmen, die in die Gartenerde eingepflanzt wurden, sollten ebenfalls gegen niedrige Temperaturen geschützt werden.

Fazit

Palmen sind nicht nur optischer Hingucker und Blickfang, sondern auch Mitbewohner und Freunde. Sie verschönern jedes Zuhause und sorgen für gute Laune, Sommergefühle und Urlaubsstimmung. Sie versorgen den Innenraum mit frischer Luft und guter Energie und lassen auch im Winter an die warme Zeit denken. Die Familie der Palmen ist so groß, dass jeder Pflanzenliebhaber mit Leichtigkeit mindestens eine Palme finden wird, die perfekt in sein Zuhause passt und es bereichert und verschönert. Palmen sorgen für schöne Atmosphäre im Wohnzimmer, im Büro, auf der Terrasse oder dem Balkon – sowohl während der kalten, als auch der warmen Jahreszeit.

Foto: Depositphotos.com – photographee.eu

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