Letzte Woche hatte ich die Möglichkeit mir einen Tag den neuen Red Bull Ring in Spielberg anzusehen – da schnelle Autos, heulende Motoren und champagnerübergossene Gewinner doch etwas sind, was viele Menschen fasziniert, dachte ich mir, ich fasse dieses Erlebnis für euch zusammen.
Wenn man sich den Red Bull Ring ansehen will, sollte man rechtzeitig mit der Planung beginnen. Er bietet Gästen ein wirklich umfangreiches Programm, jedoch beinahe alles nur gegen Reservierung. Unser Tag verlief wie folgt: zu allererst haben wir ein gutes Frühstück auf der Terrasse des Landhotels Schönberghof, das direkt am Formel 1 Gelände thront, zu uns genommen. Die Aussicht von dort ist phänomenal – man überblickt die gesamte Rennstrecke und die eindrucksvollen Gebäude. Wir hatten das Glück, gleich mit bestem Blick auf die Ennstal Classic in den Tag zu starten.
So gestärkt ging es zur ersten eigenen sportlichen Betätigung: ein Go Kart Race am Red Bull Gelände. Dies ist in größeren Gruppen wirklich ein Spaß und hat uns allen das Gefühl gegeben, selbst kleine Rennfahrer zu sein. Besonders amüsant fand ich die Kühlschränke, die auf dem ganzen Gelände verteilt herumstehen (hier gibt es Red Bull und Co zur freien Entnahme) – am Ende des Tages habe ich mich bereits wie xxxxxxxxxx gefühlt. Nach der Siegerehrung – für die Red Bull, bzw. Didi Mateschitz, wirklich tolle Pokale zur Verfügung gestellt haben - waren wir froh um eine kleine Auszeit.
Dafür haben wir im Bull‘s Lane Restaurant reserviert und ein leckeres Mittagsmenü bekommen. Das Bull’s Lane ist direkt über den Boxen im Startbereich, im zweiten Stock. Man ist so nah am Geschehen, dass man sogar die Vibration der vorbeifahrenden Rennautos spürt. Obgleich das natürlich ein phänomenales Erlebnis war, kann man das Essen an sich eher weniger genießen – einerseits ist man abgelenkt, andererseits ist der Lärm auch enorm. Nach einem guten Café waren wir fit für eine Führung durchs Gelände und die Gebäude. Wir sahen die Boxengebäude, die VIP Bereiche, das Siegerpodest, die Kontrollräume, usw usf. Ein sehr freundlicher junger Mann beantwortete uns bereitwillig und ausführlich alle Fragen. Natürlich kam während der Besichtigung auch die Lust, das alles live zu erleben – und damit kamen wir zum absoluten Höhepunkt des Tages.
In Form eines Stationsbetriebes haben wir uns auf drei Gruppen aufgeteilt und durften verschiedene Motorsportarten ausprobieren. In meinem Fall war die erste Station der Red Bull Ring selbst. Mit einem Nissan 370Z konnten wir einem erfahrenen Leader nachfahren – mit jeder Runde wurde die Geschwindigkeit gesteigert und am Schluss waren wir schon wirklich flott unterwegs. Ein unglaubliches Erlebnis, selbst einmal die berüchtigten Kurven in Spielberg abzufahren. Der zweite Programmpunkt war die Offroad Buggy Experience, bei der wir zu einem Offroad Track (zur besseren Veranschaulichung: eine Strecke im Wald, die eigentlich nur aus Staub, Dreck, Kurven, Unebenheiten und Steigungen bzw. Gefällen bestand) geführt wurden. Diesen durften wir in einem wirklich lustigen Gefährt abfahren, dem Buggy – ein hochgestelltes Trial Fahrzeug mit einem geschützten Fahrergehäuse um Verletzungen vorzubeugen. Es war durchaus schwierig nicht damit umzukippen, ein Kollege
Die dritte Station war die KTM X-Bow Experience. X Bows fahren sich so ähnlich wie Go Karts – mit massig Pferdestärken, vergleichbar vielleicht mit einem echten (sehr schwachen ;-)) Formel 1 Auto. Zumindest optisch kommt es dem am nächsten. Für die X Bows gab es einen eigenen kleinen „Ring“ im Driving Center am Red Bull Gelände. Darauf durften wir unser Können ungefähr 20 Minuten auf die Probe stellen – so lange hat es gebraucht, bis auch der letzte von uns wusste, dass aus der Formel 1 Karriere in diesem Leben wohl nichts mehr wird ?.
Nachdem jeder alle drei Stationen durchlaufen hatte, gab es noch für alle Teilnehmer ein Zeugnis (O-Ton Gruppenführer: „Damit die Frau daheim einen Beweis hat“) – und danach gings endlich ans Frischmachen, um den Tag dort ausklingen zu lassen, wo er begonnen hatte: auf der Terrasse des Landhotels Schönberghof. Dort gab es einen Aperitif im Sonnenuntergang und danach ein Drei Gänge Menu – es war, wie das Frühstück, wirklich ausgezeichnet. Probieren sollte man dort auch unbedingt die Wein Variationen, beispielsweise einen Spritzer mit Rosé Wein und Beerenmark. Das „perfekte Dinner“ rundete den Tag ab und sorgte für einen wirklich netten Ausklang.
Wer also seinem Liebsten, seinem Vater oder auch sich selbst, eine Freude machen möchte, der sollte unbedingt einmal auf den Red Bull Ring in Spielberg fahren und den ein oder anderen Programmpunkt einplanen. Allen, die sich gerne der Planung größerer Events (beispielsweise runde Geburtstage, Firmenfeiern, usw.) widmen, denen kann ich das Programm wie dargestellt nur empfehlen – es war wirklich für jeden etwas dabei und alle hatten einen großartigen Tag!