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by wbartl@proseco.at
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Sportcoaching für mehr Fitness sinnvoll?

Jedem ist bewusst, wie wichtig eine gesunde Ernährung und ein sportlicher Lebensstil sind. Doch je älter man wird, desto schwieriger wird es, Zeit für den Sport zu finden. Neben dem Job und der Familie wird es auch körperlich herausfordernder, sich sportlich zu bewegen. Und je weniger Bewegung man macht, desto schwieriger ist es wieder zu beginnen.

Doch gerade ab einem Lebensalter von 50 Jahren sollten Sie wieder anfangen, regelmäßig Sport zu treiben. Sie werden spüren, dass sich der Sport positiv auf Ihren gesamten Alltag auswirken wird. Auch wenn Sie bereits sportlich aktiv sind, sollten Sie ab einem Alter von 50 Jahren verstärkt auf genug Sport achten.

Warum mehr Sport?

Auch wenn Sie mit 50 Jahren alles andere als körperlich eingeschränkt sind, nehmen, sofern Sie keinen Sport machen, Kraft, Ausdauer, Kondition und Koordinationsfähigkeit ab dem 50. Lebensjahr jedes Jahr um ca. 15 % ab (siehe www.eurothermen.at/news-detail/bewegung-ab-50-darauf-solltet-ihr-achten/). Zusätzlich reduziert sich die Muskelmasse bereits ab dem 30. Lebensjahr jährlich um 1-2 %. Diese Effekte können durch Bewegung und Training verlangsamt oder sogar umgedreht werden. Zudem kann das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, das mit zunehmendem Alter ansteigt, durch regelmäßigen Sport deutlich reduziert werden. Erscheinungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Osteoporose können durch Sport verhindert werden. Außerdem kann durch sportliche Aktivitäten das Risiko, an Demenz oder Krebs zu erkranken, reduziert werden. Beckenbodengymnastik hilft zusätzlich gegen Inkontinenz. Neben den körperlichen Vorteilen hilft Sport auch gegen alltäglichen Stress oder Depressionen und regt das Gehirn an. Daher ist es gerade ab einem Alter von 50 Jahren sehr wichtig, regelmäßig Sport zu machen.

Welcher Sport ist empfehlenswert?

Für einen sportlichen Erfolg ist es entscheidend, welchen Sport Sie mit 50 Jahren machen. Gerade wenn Sie in den letzten Jahren keinen oder nur sehr wenig Sport gemacht haben, sollten Sie langsam anfangen und den Körper nicht überfordern. Sie müssen unbedingt genügend Erholungszeiten einhalten. Da wie bereits erwähnt der Muskelabbau ab dem 50. Lebensjahr zunimmt, sollte 1- bis 3-mal pro Woche ein Krafttraining durchgeführt werden, um den Muskelabbau zu verhindern. Dieses kann ohne Probleme zu Hause gemacht werden, und auch die meisten Fitnessgeräte werden am Anfang nicht zwangsläufig benötigt. Besonders wichtig ist jedoch auch das Ausdauertraining. Eine gute Kondition ist Grundvoraussetzung für alle anderen Sportaktivitäten. Für das Ausdauertraining, das ca. 3-mal pro Woche für 45 bis 60 Minuten gemacht werden sollte, bieten sich viele Sportarten an. Die am meisten verbreiteten Sportarten für Ausdauertraining sind Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen und Joggen. Doch sind grundsätzlich alle Sportarten, bei denen der Körper kontinuierlich arbeiten muss, nützlich für eine bessere Ausdauer. Am besten sollten Sie zwischen verschiedenen Sportarten variieren. So wird das Training abwechslungsreicher und nicht so schnell langweilig. Neben dem aktiven Sport sollten Sie sich regelmäßig dehnen, das ist gut für die Muskeln und Gelenke. Außerdem werden Sie sich geschmeidiger bewegen können.

Wie fange ich an und wo bekomme ich Hilfe?

Wenn Sie mit 50 Jahren anfangen möchten, wieder aktiv Sport zu treiben, sollten Sie dies einmal mit Ihrem Arzt absprechen. Dieser wird Sie untersuchen und kann Ihnen individuell sagen, welche Sportarten für Sie am geeignetsten sind und ob Ihr Körper überhaupt bereit ist, mit dem Sport anzufangen. Mit leichten Übungen können Sie direkt von zu Hause aus anfangen. Im Internet gibt es zahlreiche Übungspläne, an denen Sie sich orientieren können. Mit solchem Heimtraining kann bereits ein großer Effekt hervorgehoben werden. Auch das Ausdauertraining wie z. B. Nordic Walking oder lockeres Joggen kann ohne großen materiellen Aufwand durchgeführt werden. Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen benötigen etwas mehr Equipment oder eine besondere Technik. Brauchen Sie Hilfe, um motiviert zu bleiben, empfiehlt es sich, sich mit einer Gruppe von Gleichaltrigen zum Sport zu treffen. Durch die Gruppe verschiebt man das Training nicht und ist auch während des Sports motivierter. Für professionelle Hilfe können Sie sich in einem Fitnessstudio anmelden. Dort gibt es sowohl für das Krafttraining als auch für sämtliche Ausdauerübungen passende Geräte. Zudem werden Sie dort von ausgebildeten Trainern betreut und erhalten teilweise auch individuelle Trainingspläne.

Ist Sport-Coaching sinnvoll?

Wirft man einen Blick auf Profi-Sportler oder ambitionierte Hobby-Sportler, wird man schnell feststellen, dass viele Sportler einen eigenen Trainer und extra angepasstes Sport-Coaching haben. Dann werden Sie sich wahrscheinlich die Frage stellen, ob Sie selbst auch ein Sport-Coaching benötigen. Generell gesagt ist ein Sport-Coaching sehr sinnvoll, wenn der Athlet ein bestmögliches Ergebnis erzielen möchte. Deswegen ist ein Sport-Coaching im Leistungssport essenziell. Ein Sport-Coaching beinhaltet nämlich nicht nur einen Trainingsplan, sondern auch eine umfassende Trainingsbetreuung. Wollen Sie allerdings erstmal nur mit dem Sport beginnen, ist solch ein Sport-Coaching nicht zwangsläufig nötig, da Sie bei einem geringen Trainingspensum die Vorteile einer individuellen Sportbetreuung nur sehr eingeschränkt nutzen können. Dennoch hat eine solche Betreuung auch Vorteile, die Ihnen eventuell ganz neue Türen zum Sport öffnen. Ob Sie direkt ein Sport-Coaching brauchen, hängt zum einen davon ab, ob Sie den Sport erst ausprobieren wollen und zum anderen, wie wichtig Ihnen eine perfekte Kontrolle des Trainings ist. So kann man zu dem Schluss kommen, dass Sport-Coaching definitiv sinnvoll ist, für den Anfänger jedoch nicht zwangsläufig benötigt wird.

Online Coaching und Heimtraining

Ein Fitnessstudio bringt viele Vorteile wie z. B. das Nutzen professioneller Geräte und die Betreuung durch Trainer mit sich. Doch hat das Fitnessstudio auch einen großen Nachteil: Vor dem Sport müssen Sie erst zum Fitnessstudio und nach dem Training wieder nach Hause fahren. Das kostet Zeit und kann auch die Motivation zum Sport machen verringern. Deshalb werden im Internet mittlerweile etliche Sportprogramme angeboten, die zu Hause durchführbar sind. Diese reichen von kostenlosen Video-Workouts bis zu kostenpflichtigen Online Fitness Coachings. Der Vorteil des Heimtrainings ist wie bereits gesagt der nicht benötigte Weg zum Fitnessstudio. Zudem kann man jederzeit trainieren und muss sich nicht an die Öffnungszeiten eines Fitnessstudios halten. Dank ausgereifter Online Coaching Angebote kann auch von zu Hause aus individuell trainiert werden. Gerade im Lebensalter von ca. 50 Jahren kann dies sehr vorteilhaft sein. Anfänger müssen jedoch auf eine korrekte Ausführung der Übungen achten. Da kein Trainer die Ausführung live überprüfen kann, sollten Sie entweder am Anfang die Übungen unter Aufsicht eines Trainers machen oder sich bei den Übungen filmen und die Aufnahmen durch einen Trainer überprüfen lassen. Durch falsche Ausführungen kann sich der Sport negativ auf Ihren Körper auswirken.

Personal Trainer

Der Personal Trainer plant und überwacht das gesamte Training von Ihnen. Oftmals kann bei einer Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio direkt ein Personal Trainer mitgebucht werden. Dieser kostet natürlich Geld, bringt Ihnen aber auch die Sicherheit, dass Sie perfektes und auf Ihren Körper angepasstes Training haben und dieses immer korrekt durchführen. Der Personal Trainer ist bei fast allen Übungen bei Ihnen und gibt Ihnen direktes Feedback. So können Sie sich sicher sein, dass Sie nichts falsch machen und das produktivste Training durchführen. Außerdem kann ein Personal Trainer z. B. bei Erkrankungen das Training anpassen oder auch mal entscheiden, dass es sinnvoller ist, eine Zeitlang zu pausieren. Auch bei eventuell entstehenden Motivationsproblemen kann ein Personal Trainer hilfreich und motivierend sein.

Fazit

Sport ist wichtig, um dauerhaft gesünder leben zu können. Gerade ab dem 50. Lebensjahr steigen gesundheitliche Risiken deutlich an. Diese lassen sich jedoch mit regelmäßigem Sport reduzieren. Trotzdem ist es sehr wichtig, nicht zu versuchen, direkt neue Rekorde aufzustellen. Mit 50 Jahren ist der Körper noch in einer guten Verfassung, kann mit einem 25 Jahre alten Körper allerdings nicht mehr mithalten. In dem Alter ist es entscheidender, sich langfristig fit zu halten und Spaß am Sport zu entwickeln. Die positiven Folgen des Sports kommen dann von allein und werden sich im Alltag schnell bemerkbar machen. Dennoch sollte Sport niemals, auch nicht mit 50 Jahren, zu einem Zwang werden. Man sollte zwar keine Ausreden erfinden, um sich vor einem Training zu drücken, doch ist es auch in Ordnung, wenn man etwas weniger Sport macht oder mal ein Training aussetzt. Jeder sollte so viel machen, wie er möchte und kann. Dann wird man automatisch mehr Freude am Training haben und den körperlichen Abbau verlangsamen können.

Foto: Depositphotos.com – SimpleFoto

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