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Wie fange ich mit Sport an

by wbartl@proseco.at
Wieder mit Sport beginnen

Mit Sport anfangen, neu oder nach einer Pause

Die wichtigste Regel beim Beginnen mit Sport ist: Beginnen Sie langsam!
Das meinen wir so ernst, wie nichts anderes in diesem Beitrag und es ist auch wirklich der wichtigste Punkt.

Warum ist es so wichtig mit dem Sport langsam zu beginnen?
Weil der Körper sich erst an die neuen Belastungen gewöhnen muss.

Ich sehe auf meinen Sportrunden immer wieder Leute, die mit dem neuestem High-End-Equipment in Sachen Sport ausgestattet sind.
Schuhe von einer teuren Marke genau wie die Trainingskleidung. Der teure Mp3-Player wird sichtbar am Oberarm getragen und was eine RayBan kostet, weiß auch jeder.
Mit langen Schritten wird dann los gelaufen, doch meist habe ich die Leute nach ein oder zwei Kilometern schon wieder eingeholt. Oder sie kommen mir gehend entgegen.

Der geschilderte Sachverhalt ist typisch für einen Anfänger.
Noch bevor man mit dem Sport beginnt, wird erstmal alles an Ausrüstung gekauft, was der Markt hergibt. Dabei braucht man zum Laufen in Wirklichkeit nur gute Schuhe. Gern auch von einer Markenfirma…
Und dann wird los gelaufen, als ob der Teufel leibhaftig hinter einem her wäre. Bei den Sportlern im Fernsehen, sieht das ja auch so leicht und spielerisch aus.
Spätestens nach ein paar Minuten beginnt der Körper sich zu beschweren und pfeift auf dem letzten Loch.

Nein, im Ernst.
Wenn Sie ein paar Jahre keinen Sport gemacht haben, übergewichtig sind (auch zehn Kilogramm zu viel sind Übergewicht) oder sich in Ihrem Lebensalter der 40 nähern oder darüber hinaus sind, sollten Sie alles andere machen, aber nicht sofort los joggen.
Sie müssen Ihrem Körper Zeit geben, sich an die neuen Belastungen zu gewöhnen.

Wenn Sie damit beginnen Sport zu treiben, vollziehen sich in Ihrem Körper eine Vielzahl von Veränderungen.
Sie bilden mehr rote Blutkörperchen, damit der Sauerstofftransport zu den Muskeln besser funktioniert, Ihre Knochendichte erhöht sich und Muskeln und Sehnen beginnen zu wachsen.
Außerdem verändert sich Ihr Körperstoffwechsel und es wird überschüssiges Fett abgebaut.

Sie müssen Ihrem Körper unbedingt die Zeit geben, diese Veränderungen zu vollziehen!!!
Sofortiges Losjoggen wie ein trainierter Sportler, stellt Ihren Körper vor unlösbare Aufgaben, weil er noch keine Zeit hatte sich an die neue Belastung zu gewöhnen.
Ihnen geht dann im wahrsten Sinne die Luft aus und am nächsten Tag beschweren sich alle möglichen Körperregionen über die Überlastung.

Gehen Sie doch erstmal walken! Das ist guter Sport wenn man lange nichts gemacht hat oder übergewichtig ist.
Mit einem strammen Schritt 90 Minuten durch die Natur und Sie merken was wir meinen. Wenn Sie am Anfang noch keine 90 Minuten schaffen, beginnen Sie doch erstmal mit 30 Minuten und steigern sich langsam!!!!

Auf diese Weise bauen Sie Fett ab und der Körper bekommt die dringend nötige Eingewöhnungsphase.
Wenn Sie dass ein paar Wochen machen, kommt der Tag von ganz allein, an dem Sie einfach beginnen WOLLEN zu joggen.

Beim Training haben Sie ein gutes Tempo erreicht, wenn Sie schwitzen und leicht außer Atem sind, Sie sollten aber IMMER in der Lage sein, noch drei Sätze am Stück sprechen zu können ohne Luftprobleme zu bekommen.

Die benötigte Luft ist auch der beste Indikator für Ihre Trainingsbelastung. Viel besser als jeder Pulsmesser.
Wenn Sie sich an die eben beschriebene Vorgehensweise halten, werden Sie immer gut trainieren und sich nie überlasten.

Jung und Fit durch Sport und gesunde Ernährung

Hört sich ja toll an „Jung und Fit durch Sport und gesunde Ernährung“, aber wie schwer ist dies im Alltag umzusetzen.
Meistens schafft man es einige Wochen oder Monate um dann frustriert wieder in den gewohnten Alltag zurück zu gehen, mit all seinen ungesunden und schädigenden Aspekten.

Dabei muss dass nicht so sein.
Man scheitert oft nicht am Sport oder an der Ernährungsumstellung selbst, sondern daran, wie man versucht diesen Teil seines Lebens zu ändern.
Man scheitert oft an winzigen Details, die man vorher nicht bedacht hatte, die aber in der Summe genommen, die gewünschte Lebensveränderung in Angriff zu nehmen, schon im  Ansatz ersticken.

Wir wollen Ihnen in den folgenden Artikeln erklären, wie Sie in der Zukunft einen neuen Weg für sich beschreiten können.
Ein Weg der sich wirklich lohnt!
An seinem Rand werden Sie viele wundervolle Dinge finden:
 

  • Gesundheit
  • Wohlbefinden
  • Attraktivität
  • Gesundheit
  • Höhere Leistungsfähigkeit
  • Selbstbestätigung
  • Freunde
  • Eine um zehn Jahre verlängerte Jugend
  • Ein längeres Leben


… und noch vieles mehr.

Das schaffen Sie nicht?
Doch! Auch Sie können das!
Es ist nur eine Sache der Herangehensweise und der eigenen Motivation. Zum Beispiel: „Ich muss jetzt zum Sport, weil ich zu dick bin“ oder „Ich gehe jetzt zum Sport, weil er mir gut tut und mir das Training fehlen würde“.
Zwei gänzlich verschiedene Aussagen über die gleiche Sache…
Aber keine Bange, Sie bekommen hier nichts im Stile von „Chakka, Du schaffst das!“ zu lesen.

Was Sie hier aber auch nicht finden werden, ist „Schlaf Dich gesund“.
Im Gegenteil, wir werden Sie schon zu Leistungen herausfordern, aber Leistungen die Sie gern erbringen und die Sie nie überfordern werden.
Wann macht man etwas gern? Wenn man einen Nutzen für sich sieht und wenn es Spaß macht. Ganz einfach.
Wir wollen Ihnen diesen Nutzen aufzeigen. Wollen Ihnen zeigen, dass sich jede Minute an Training in vielerlei Hinsicht für Sie auszahlt.
Dass die fünf oder zehn Minuten die man länger am Herd steht um was gesundes und gutes zu kochen, sich zehnmal mehr bezahlt machen, als eine Pizza in den Ofen zu schieben.

Und mal ganz ehrlich 3 Mal die Woche 90 Minuten Zeit hat jeder.
Mehr verlangen wir nicht von Ihnen.
Wenn Sie nur mal die Zeit nehmen, in der Sie sich von dem immer schlechter werdendem Fernsehprogramm langweilen lassen…
Trotz des chronischen Zeitmangels, über den alle Deutschen klagen, sitzt im Schnitt jeder von uns 4 Stunden vor der Glotze und lässt sich von ihr hypnotisieren. Pro Tag!!!
Macht 28 Stunden in der Woche, von denen Sie nur 4,5 Stunden abzwacken müssen.

Wir wollen mit vielen Falschannahmen, unkorrekten Volksweisheiten und -mythen (Zum Beispiel, dass man in der Sauna abnimmt…)  aufräumen.
Gleichzeitig wollen wir Ihnen Wege aufzeigen wie Sie den Sport ganz normal in Ihren gewohnten Alltag integrieren können, mit nur geringen Einschnitten in Ihre gewohnte Lebensführung.
Wir machen Ihnen Vorschläge zu verschiedenen Sportarten und erklären diese in ausführlichen Tutorials.

Dann wollen wir Ihnen noch ein Ernährungsprogramm vorstellen.
Aber keine neue „Iss Dich schlank in drei Tagen-Diät“, sondern ein Ernährungsprogramm bei dem Sie tatsächlich alles essen können in ausreichender Menge, nur zu festgelegten Tageszeiten.
Und Sie werden trotzdem abnehmen!
Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, aber es ist so.
Sie werden sehen…

Wie finde ich die zu mir passende Sportart

Wer kennt das nicht? In regelmäßigen Abständen nimmt man sich vor, nun endlich gesünder zu leben, seinen Körper zu formen, und mehr Bewegung zu machen. Ein Sixpack und die Ausdauer eines Marathonläufers scheinen nur ein paar Trainingseinheiten entfernt. Anfangs schafft man es vielleicht sogar, doch meist nimmt die Motivation nach ein paar Tagen oder Wochen rasant ab. Dann gewinnt der innere Schweinehund wieder die Überhand und die gemütliche Couch mit Fernseher wirkt deutlich attraktiver, als die Joggingrunde im Regen oder das 15 Straßenbahn Stationen entfernte Fitnessstudio.

Man kann es drehen und wenden wie man will – ohne eine gewaltige Portion an Konsequenz, wird man sich im oben genannten Moment kaum aus der Türe bewegen. Doch so eine Verbissenheit hat bei diesem Thema kaum jemand. Wie schaffen es also die anderen, sportlich zu sein? Und wozu überhaupt seine kostbare, spärliche Freizeit für etwas vergeuden, was man nicht gerne macht?
Tja – genau hier muss man ansetzen!

1. Sport soll Spaß machen

Es hat keinen Sinn, sich in seiner Freizeit zu etwas zu zwingen, was man nicht gerne macht. Das geht zwar möglicherweise eine kurze Zeit lang gut, doch irgendwann wird man sich wieder etwas zuwenden, was einem Freude bereitet. Kurzum: Suchen Sie sich eine Sportart, bei der Sie Spaß haben! Egal ob Sie gerne Aerobic im Fitnessstudio machen, das Umland am Mountainbike erkunden oder lieber mit Freunden Fußballmatches austragen – gut ist, worauf Sie Lust haben!

2. Infrastruktur

Nicht alles, worauf man Lust hat, ist auch immer das Praktischste. Wenn das nächste Hallenbad eine halbe Weltreise entfernt liegt, dann können Sie noch so gerne schwimmen gehen – Sie werden es nicht regelmäßig machen. Denn selbst wenn die Motivation vorhanden ist, so mangelt es doch oft an der Zeit. Ebenso wird ein leidenschaftlicher Mountainbiker mitten in der Großstadt vergeblich seine Wälder suchen, oder ein Skifahrer in warmen Gefilden nicht regelmäßig die Pisten hinunterwedeln.

Besonders praktisch sind Lokalitäten, an denen Sie regelmäßig am Heimweg, beim Einkaufen oder am Weg in die Stadt vorbeikommen. Es fällt einem leichter, etwas zu machen, wenn es einem quasi auf dem Silbertablett serviert wird. Erkundigen Sie sich also zu aller erst nach Sportangeboten oder Freizeitaktivitäten in Ihrer unmittelbaren Nähe.

3. Seine Schwächen akzeptieren

Sie haben Probleme mit dem Knie? Dann werden Sie wohl niemals ein guter Läufer oder Tennisspieler werden. Sie haben eine schlechte Koordination? Dann beginnen Sie nicht gleich mit Eiskunstlauf. Seine eigenen Schwächen und Stärken zu erkennen, ist ein weiterer sehr wichtiger Punkt im Sport. Man macht die meisten Dinge nur dann dauerhaft, wenn man eine gewisse Steigerung und Verbesserung erkennt, bzw. wenn man das Gefühl hat, gut darin zu sein. Ansonsten geht die Motivation schnell verloren.

4. Gruppendynamik

Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilter Spaß ist doppelter Spaß! Schließen Sie sich mit Freunden zusammen oder besuchen Sie Kurse. Wenn andere mit Ihnen schwitzen und leiden, geht alles gleich viel leichter von der Hand. Man motiviert sich gegenseitig und spornt sich zu Höchstleistungen an. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass man dem Sport in einer Gruppe weniger leicht „auskommt“. Erstens nagt das schlechte Gewissen an einem, wenn sich alle bewegen und man selbst zu Hause auf der Couch liegt. Zweitens fällt es viel leichter, für sich selbst eine Ausrede  zu finden, als sich vor anderen Personen zu rechtfertigen. Drittens gibt es auch Sportarten, bei denen alle anderen von Ihnen abhängig sind, zB die Fußballmannschaft, die sonst ohne Stürmer spielen müsste, oder der Eishockeyverein, der ohne Tormann trainieren muss. Da fällt es dann besonders schwer, abzusagen.

5. Was brauche ich?

Bei der Auswahl ihrer Sportart sollten Sie außerdem darauf achten, einen Ausgleich zum Alltag zu finden. Wer permanent von Stress umgeben ist, kann zum Abschalten Golf ausprobieren. Wer viel sitzt, möchte sich eventuell mal so richtig auspowern – und wer den ganzen Tag alleine im Büro verbringt, hat womöglich abends nicht das Bedürfnis, alleine durch den Wald zu laufen, sondern würde lieber mit Freunden einem Fußball hinterher jagen.

Wofür auch immer Sie sich entscheiden – Hauptsache, es macht Ihnen Spaß und passt zu Ihrem Alltag. Denn dann stehen auch die Chancen gut, dass Sie Ihre Vorsätze diesmal auf Dauer umsetzen.

Foto: blas – Fotolia.com

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