Tipps, Tricks und Fallen des Winterschlussverkaufs
In der heutigen Zeit wird fast nichts mehr zu dem Normalpreis gekauft: Weder Computer, Reisen und schon gar nicht Kleidung. Gerade nach der Weihnachtszeit, in der man gut mit Gutscheinen und Geld versorgt wurde, neigt man dazu, einkaufen zu gehen. So trifft es sich gut, dass die Einzelhändler den Winterschlussverkauf einläuten.
Sale gibt es nicht nur zwei Mal im Jahr
Durch den Sommer- und Winterschlussverkauf versuchen die Einzelhändler mittels Preisreduzierungen saisonspezifische Kleidungen zu verkaufen, um Platz für die neue und kommende Ware zu schaffen. Diese Methode wird nicht mehr nur im Sommer und im Winter angewandt, den sogenannten Sale gibt es häufig das ganze Jahr über. Fast jedes Geschäft hat eine Abteilung oder zumindest einige Kleiderbügel mit reduzierten Waren.
Ausverkauf beachten
Auch verschiedene Online-Shopping-Portale und Versandhäuser bieten immer wieder Ausverkäufe von saisonaler Ware. In großen Städten wie Frankfurt, Berlin und München laufen Rabattaktionen das ganze Jahr über. Es lohnt sich, alle paar Wochen in den Lieblingsgeschäften zu stöbern. Gerade einzelne Stücke lassen sich meist zu einem sehr günstigen Preis erwerben. Natürlich können Sie dabei auch manchmal Pech haben, die Größen 34 – 38 sind meist vergriffen. Doch ab und an können Sie schon ein unerwartetes Traumstück zu einem Hammer-Preis kaufen!
Brauchen Sie das wirklich?
Wichtig ist es beim Winterschlussverkauf oder auch bei jeder Rabattaktion immer im Auge zu behalten, was man wirklich gebrauchen kann und was nur im Schrank vermodert. Wer kennt es nicht, rote Etiketten sind auf einer DVD, einem Pullover, einem Lippenstift oder ähnlichen angebracht und schon wird diese Ware zum Wunschobjekt, obwohl man bis vor einer Minute nicht einmal daran gedacht hat, dass gerade dieser Film oder dieser Pullover gerade von Nöten ist. Daher ist es wichtig, immer achtsam zu sein und dem drohenden Kaufrausch nicht unnötig zu verfallen! Nicht jede Reduzierung ist auch ein wirkliches Schnäppchen!
Gutscheine sind lange haltbar. Sie verfallen nicht, wenn man sie nicht direkt nach Weihnachten nutzt. Sie sollten sich vor der Shopping-Tour die Zeit nehmen und überlegen, ob Sie vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt eher neue Sachen gebrauchen könnten. Fahren Sie zum Beispiel im Sommer mit dem Partner in den Urlaub, würde es sich wahrscheinlich lohnen, den Gutschein erst im Sommer zu verwenden, da vor dem Urlaub immer noch unerwartete Besorgungen anstehen. So haben Sie sicherlich mehr Freude an dem Gutschein und geben ihn nicht für unnötige Dinge aus, die verzichtbar wären.
(Preise) Studieren geht hier über Probieren
Um in keine Schnäppchenfalle zu geraten, ist es gerade bei kostspieligen technischen Produkten sinnvoll, ein, oder gar mehrere Vergleichsportale zu befragen. Die meisten Vergleichsportale haben leider noch nicht viele Modeartikel eingefügt. Schauen kostet jedoch nichts, weswegen ich empfehlen würde, einen entspannten Preisvergleich vom Sofa aus zu machen, bevor auf Shoppingjagd gegangen wird.
Oder noch besser zu Hause auf dem Sofa, einmal einen Preisvergleich zu machen.
Gerade bei Online-Shopping-Portalen würde ich das vorherige Vergleichen immer empfehlen. Einen Preisvergleich von Schuhen und Schmuck finden Sie bei unterschiedlichen Vergleichsportalen. Wobei ich persönlich gerade bei Kleidung nicht zum Online-Shoppen neige, da ich die Sachen lieber in der Hand halte. Jedes Kleidungsstück wird erst einmal angefasst, beschnuppert und natürlich auch anprobiert. Das ständige zur Post laufen, wenn die Sachen nicht passen – was sehr oft der Fall ist – oder das bei den Nachbarn klingeln, weil das Paket ankam, als ich nicht zu Hause war, nervt mich manchmal doch sehr.
Außerdem bin ich der Meinung, man sollte Geschäfte unterstützen, da ein Einkaufsbummel in der Innenstadt oder dem Einkaufszentrum mit der Freundin so viel Spaß macht und so ein Event das Internet nicht bieten kann. Wobei auch ich bei einem guten Schnäppchen im Internet nicht nein sagen kann ;) Die Freude über ein Schnäppchen bei einem Schlussverkauf beim Einzelhändler ist jedoch noch größer, zumindest wenn man es gleich mit der Begleitperson teilen kann.
Kleine Helfer beim Einkaufen
Diverse Apps helfen beim Vergleichen der Preise vor Ort, meistens muss man nur den Barcode des Produkts einscannen. In einigen Kaufhäusern ist das jedoch nicht möglich, gerade im Media Markt, oder anderen Geschäften, wird der Empfang der Smartphones blockiert, sodass der Vergleich nicht direkt möglich ist. Dort lohnt es sich, vorher die verschiedenen Preise zu recherchieren. Die Versandkosten bei Online-Verkäufern sollten jedoch nie vergessen werden. Die meisten Vergleichsportale zeigen die Preise ohne den Versand an, sodass sich das Schnäppchen auf den zweiten Blick als keines mehr entlarvt.
Wissenswertes zum Umtausch im Einzelhandel
Der Einzelhandel hat die Vorteile, dass Sie dort persönliche Beratung durch Fachpersonal bekommen und auch der Umtausch ist dort leichter. Wobei der Umtausch von reduzierten Produkten, oft nicht möglich ist. Falls doch, so ist es nicht in jedem Geschäft üblich, dass man das Geld zurückbekommt. Der Umtausch bei nicht beschädigten Waren ist kein Muss von Seiten des Verkäufers. Der Umtausch erfolgt aus reiner Kulanz.
In vielen Geschäften wird lediglich ein Gutschein ausgeschrieben, um den Kunden an einen Kauf in ihrem Geschäft zu binden. Bereits beim Kaufen sollte man sich aus diesem Grund informieren, ob und wie der Umtausch funktioniert.
Dasselbe gilt natürlich auch für Interneteinkäufe. Vor dem Bestellen sollten Sie sich informieren, wer die Versandkosten bei der Rücksendung trägt und bis wann und ob überhaupt ein Umtausch möglich ist.
Die Fallen des Schlussverkaufs
Nicht alle Sonderangebote sind auch gute Angebote und wahre Schnäppchen. Die roten Schilder verleiten dazu, etwas Unnötiges zu kaufen und nicht zu beachten, dass man dieses Stück gerade überhaupt nicht braucht oder dass das Preis-Leistungsverhältnis, trotz des Angebots immer noch nicht stimmt. Auf die Qualität der Ware sollte immer geachtet werden und Sie sollten sich nicht vom Rabatt-Schildchen täuschen lassen.
Gerade bei Schnäppchen für Kinder, sollte darauf geachtet werden und bedacht werden, ob der Einkauf wirklich sinnvoll ist. Kinder wachsen schnell und unvorhersehbar. Aus diesem Grund lohnt es sich meist nicht, Kinderkleidung oder – Schuhe, lange im Voraus zu kaufen
Außerdem sollte auch gerade beim Winterschlussverkauf darauf geachtet werden, ob die warme Kleidung wirklich im Winter warmhält und ob diese auch im nächsten Jahr noch problemlos getragen werden kann. Viele Trends gelten nur eine Saison und oft bleiben deswegen viele Kleidungsstücke ungetragen im Kleiderschrank liegen.
Alternativen zum Winterschlussverkauf
Outlet Center bieten eine gute Alternative zu dem Winterschlussverkauf. Dort gibt es das ganze Jahr über reduzierte Ware in einer großen Anzahl. Leider handelt es sich aber dort häufig um Ware aus der vorherigen Saison und Zweite-Wahl-Artikel. Doch auch hier kann man Glück haben und sehr gute Schnäppchen machen. Im Internet kann man sich darüber informieren, ob sich ein Outlet Store der Lieblingsgeschäfte oder – Marken in der Nähe befindet.
Wenn Sie zum Beispiel ein Kleid für eine Feier suchen, dann lohnt es sich, häufig in diesen Outlet-Läden vorbeizuschauen, da immer wieder neue Ware in den verschiedensten Größen eintrifft. Eine weite Anreise zu einem Outlet Center lohnt sich jedoch nicht, da die Benzinkosten meist die Ersparnisse wieder auffressen.
Es lohnt sich immer, alle Ausverkäufe und Outlet Center im Blick zu haben und zu vergleichen. Das verhindert, dass man sich schlussendlich darüber ärgert, ein Stück im scheinbaren Sale erworben zu haben, um einige Wochen später zu erkennen, dass kein Geld gespart wurde und es sich nicht um ein richtiges Schnäppchen handelte oder dass man sogar ein besseres hätte machen können.
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