Startseite » Mode im Wandel der Zeit

Mode im Wandel der Zeit

by wbartl@proseco.at
Man im Anzug

Die Mode unterliegt nicht den saisonalen Schwankungen, sondern auch dem Wandel der Zeit

Männer interessieren sich nicht für Mode. Wenn diese Aussage schon nicht stimmt, so ist sie immerhin ein hartnäckiges Gerücht. Viele interessieren sich nicht für die neuesten Trend und die angesagtesten Farben der Saison. Aber sie interessieren sich auf jeden Fall dafür, dass ihre Kleidung gut sitzt, ordentlich aussieht und vor allem eine gute Qualität hat. Frauen sind etwas feinfühliger was den neusten Schrei oder Trends angeht und es ist ein großer Unterschied in den Altersgruppen festzustellen. Während es immer mehr Kindern schon im Kindergarten wichtig ist, eine Designer-Jean anzuhaben, verändert sich das mit den Jahren. Bestimmten Altersgruppen ist es dann nicht mehr wichtig, ob es Marken sind, die sie tragen und es werden nur mehr Trends akzeptiert. Manche Altersgruppen oder soziale Gruppierungen identifizieren sich nur über Marken, sprich die neuesten Modelabels.

Die Mode verändert sich

Wer sich ein wenig mit Mode beschäftigt und diese über die Jahre hinweg beobachtet, wird nicht leugnen können, dass sich in diesem Bereich viel getan hat. Die Kleidung ist im Laufe der Zeit bunter geworden (auch für Männer), die Kleidung, vor allem im Beruf ist lässiger geworden. Anzug oder Kostüm sind keine Pflicht mehr, in vielen Berufen ist es an der Tagesordnung in Jeans die Arbeit zu verrichten. Kleidung muss inzwischen praktisch und bequem sein, sollte halbwegs ordentlich aussehen und sollte nicht unbedingt aus der Masse herausstechen. Ein eigener Stil ist zwar OK, aber dieser sollte sich nur in kleinen Details äußern, damit er von anderen akzeptiert wird. Wer als bunter Vogel herumläuft wird eher zum Kasperl gebrandmarkt. Krawatten sind nicht mehr sehr beliebt, außer zu Anlässen, oder wenn es das Business vorgibt. Selbst ins gute Restaurant geht man inzwischen schon in der Jeans und im Poloshirt. Was vor einigen Jahren undenkbar war, ist inzwischen normal geworden.

Mode als Statussymbol bzw. Kennzeichnung für den Rang

In manchen Unternehmen ist zu beobachten, dass die Kleidung gewissermaßen den Rang der jeweiligen Person kennzeichnet. Ähnlich einer Uniform wird dann mit jeder Beförderung auch die Kleidung „verbessert“. Das wird nicht nur unbewusst von den betroffenen Personen so durchgeführt, nein, das wird gewissermaßen von den Mitarbeitern des Unternehmens geradezu erwartet.
Vor 20 Jahren hatte Kleidung noch einen ganz anderen Stellenwert. Sie war teurer und musste länger halten. Die Kleidung wurde gepflegt und möglichst lange getragen. Das hat sich sehr stark verändert. Hemden, Hosen und T-Shirts kommen aus Asien zu uns, die einen Bruchteil von früher kosten. Leider leidet teilweise die Qualität sehr stark darunter und natürlich auch die Haltbarkeit. Aber wenn das Lieblingsteil kaputt ist, wird halt ein neues gekauft. Bei diesen Preisen spielt das keine große Rolle.

Zurückbesinnung auf die Qualität und Werte

Dem gegenüber steht aber der Trend zurück zur Qualität. Die handgefertigten Maßschuhe sind wieder groß im Kommen. Zu einem Preis, der einem vor einigen Jahre noch die Schweißtropfen auf die Stirn getrieben hätte. Accessoires werden immer wichtiger und Understatement wird großgeschrieben. So kostet die Aktentaschen gleich mal einige hundert Euros und die mechanische Uhr den Gegenwert eines Kleinwagens. Diese Dinge werden dann wieder gehegt und gepflegt von uns und sind über viele Jahre unser steter Begleiter. Gewissermaßen der Fixpunkt in unserer schnelllebigen Zeit.

Foto: goodluz – Fotolia.com

Ähnliche Beiträge