Sportart Golf als Trend

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Damen beim Golf

Für Hobby Spieler als auch für Profis ein guter Ausgleich

Die ersten Formen des Golfsports entstanden Anfang des dreizehnten Jahrhunderts. Golf konnte sich schnell etablierten und zwischen dem fünfzehnten und siebzehnten Jahrhundert erlangte dieser Sport in Zentraleuropa immer größere Bekanntheit. Beim Golf ist es das Ziel eines jeden Spielers, den Ball vom Abschlag bis ins Loch mit so wenigen Schlägen wie möglich zu bringen. Hierbei kommen verschiedene Golfschläger zum Einsatz um ein optimales Spiel zu gewährleisten. Im Regelfall setzt sich ein Golfspiel aus 9 oder 18 Bahnen zusammen. Diese Bahnen werden von den Sportlern nacheinander und Runde für Runde bespielt. Weltweit gibt es über 60 Millionen Spieler, die in organisierten Ligen und Vereinen tätig sind. Die International Golf Federation zählt Mitgliederverbände aus über 135 Ländern aus aller Welt.

Das Regelwerk des Golfsports

Die ersten offiziellen Golfregeln stammen bereits aus dem achtzehnten Jahrhundert und können schriftlich eingesehen werden. Im Jahr 2016 wurden die Regeln von den offiziellen Verbänden der R&A und der USGA überarbeitet und erneuert. Diese Fassung hat bis heute seine Gültigkeit. Insgesamt umfassen die Regeln des Golfsports 34 detaillierte Punkte und sind hierdurch weitaus umfangreicher als die Bestimmungen in vielen anderen Sportarten. Dies hängt unmittelbar mit den vielen verschiedenen Spielsituationen zusammen, die bei Ausübung dieses Sports auftreten können. Durch das ausführliche Regelwerk können alle möglichen Spielsituationen exakt bestimmt und bewertet werden. Zur Umsetzung und Einhaltung dieser Regeln hat jeder internationale Verband eine eigene Expertenkommission eingerichtet. Hier kann jeder Fall kompetent und entsprechend dem Regelwerk beurteilt werden. Für den seltenen Fall, dass keine Einigung getroffen werden kann, werden die Dachverbände R&A und USGA kontaktiert. Diese Einrichtungen können bei strittigen Fällen eine letztendlich geltende Entscheidung herbeiführen.

Vorgaben und Ziele beim Golf

Für die Spielausrüstung und Gegebenheiten des Golfplatzes gibt es feste Vorgaben, die eingehalten werden müssen. Der Golfball muss einen Durchmesser von mindestens 42,67 mm haben und darf maximal 45,93 Gramm wiegen. Das Loch auf der Golfbahn muss eine Größe von 10,8 cm aufweisen. Zwischen dem Punkt des Abschlags und dem Ziel liegen mehrere Hundert Meter. Sieger einer Golfrunde ist der Spieler, der den Platz mit der geringsten Anzahl an Schlägen bewältigt. Das genaue Endergebnis eines Spiels wird auf einem Spielzettel notiert und festgehalten. Dieser Zettel wird auch als „Score“ bezeichnet. Sollte bei einer Runde Golf ein Ball nach einem Schlag nicht mehr aufzufinden sein, kann das Spiel wiederholt werden. Dies ist in den meisten Fällen dann mit der Anrechnung von Strafschlägen für den einzelnen Spieler verbunden.

Das wichtigste Spielgerät – der Golfschläger

Der Golfschläger ist das wichtigste Spielgerät für jeden Golfer. Laut den offiziellen Golfregeln darf jeder Spieler maximal 14 Schläger bei einer Golfrunde mit sich führen. Die Golfschläger unterscheiden sich durch die Länge und die Bauform und sollen dem Spieler für jede Spielsituation die optimalen Voraussetzungen für einen Schlag bieten. Durch die Art des Schlägers kann die Stärke, Geschwindigkeit und die Flugbahn des Balls vom Spieler entscheidend beeinflusst werden. Die verschiedenen Arten der Schläger haben unterschiedliche Bezeichnungen und eigenen sich für jeweils verschiedene Spielsituationen. Für den Start eines Spiels werden beim Abschlag die „Hölzer“ vom Golfspieler verwendet. Sie sind die Schlägertypen mit dem größten Schlägerkopf. Trotz seiner Bezeichnung ist der „Hölzer“ im modernen Sport nicht mehr aus Holz. Die meisten Golfspieler haben genau einen dieser Schläger bei einer Golfrunde dabei. Hauptziel bei der Nutzung ist eine große Schlagweite zu erzielen. Teilweise gibt es noch andere Varianten des „Hölzers“, welche auch für kürzere Distanzen verwendet werden können. Für Schläge der mittleren Distanz werden Schläger aus Eisen verwendet. Hiermit sind weitaus präzisere Schläge möglich. Des Weiteren kann vom Golfspieler auch ein Hybrid- oder Rescure Schläger eingesetzt werden. Hierunter wird eine Kombination aus Eisen- und Holzschläger verstanden. Für Schläge der kurzen Schlagdistanz in unmittelbarer Nähe des Ziels werden die „Wedges“ eingesetzt. In den meisten Fällen wählt ein Golfer diese Schlägervariante für Distanzen unter 100 m. Die „Wedges“ ähneln den Eisenschlägern, sind aber deutlich kürzer bemessen. Eine weitere Art ist der „Putter“. Dieser Schläger wird zum Einlochen am Ende einer Runde benutzt. Der Golfball wird hierbei nicht durch die Luft gespielt, sondern flach über das Grün. Hiermit soll eine Runde abgeschlossen und beendet werden. Oftmals führt ein Spieler zwei dieser Schlägertypen bei einer Golfrunde mit sich.

Die verschiedenen Spielformen und Handicaps beim Golf

Beim Golf muss zwischen zwei Arten des Spiels unterschieden werden. Zum einen gibt es das Zählspiel und zum anderen das Lochspiel. (Es gibt aber auch Sonderformen wie „der klassische Vierer Golf„) Pro Spielarten existieren wiederum verschiedene Varianten. Beim Zählspiel geht es darum, den geringsten Score unter allen teilnehmenden Spielern zu erreichen. Beim Lochspiel geht es um den direkten Vergleich zwischen zwei teilnehmenden Spielern.

Ziel des Duells ist es hierbei, mehr Löcher als sein Gegenspieler zu gewinnen. Für beide Varianten des Spiels gibt es unterschiedliche Zählweisen einer Runde. Zum einen werden die tatsächlich gespielten Spiele gewertet. Diese Zählweise wird als brutto bezeichnet. Bei der anderen Zählweise wird der Score unter den Spielern angepasst, um die verschiedenen Spielstärken der Teilnehmer auszugleichen.

Die Teilnahme am Golfsport

In der Vergangenheit war Golf als Sport der Reichen verschrien. Nur Personen mit gutem finanziellen Background konnten sich die Ausrüstung und eine Mitgliedschaft in einem professionellen Verein leisten. Dieser Prozess entstand, da auch die Unterhaltskosten für die gesamte Golfanlage sehr hoch waren. Dies spiegelte sich dann unmittelbar auf die Mitglieder wieder. Mittlerweile hat sich dies grundlegend geändert. Es existieren viele öffentliche Golfplätze, die von interessierten Spielern genutzt werden können. Die Ausrüstung für den Golfsport kann in jedem normalen Sportfachhandel erstanden werden. Professionelle Golfvereine bieten Tageskarten an und Schnuppermitgliedschaften. Hierdurch können auch Menschen mit einem geringeren finanziellen Budget an dieser interessanten Sportart teilnehmen. Zudem finden immer mehr Lehrgänge unter professioneller Anleitung statt, um den Golfsport von Beginn an richtig zu erlernen.

Foto: DHorta – Fotolia.com

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