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Barfußschuhe & Wasserschuhe

by wbartl@proseco.at
Strandschuhe

Was unterscheidet Wasserschuhe von Strand- bzw. Barfußschuhen?

Ob klassischer Strandurlaub oder Abenteuerurlaub am Fluss – um den Badespaß uneingeschränkt genießen zu können, ist ein passendes Schuhwerk unerlässlich. Die Schuhe müssen die Fußsohlen ihres Trägers vor Verletzungen schützen und gleichzeitig einen sicheren Halt beim Wassersport gewähren. Wasserschuhe erfüllen solche Kriterien.

Doch was sind Wasserschuhe? Für welche Aktivitäten sind sie empfehlenswert und worin unterscheiden sie sich von Strand- bzw. Barfußschuhen? Diese und viele weitere Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet.

Was ist ein Wasserschuh und welche Aufgaben hat er?

Wasserschuhe bezeichnet man auch als Aquaschuhe und Schwimmschuhe. Der klassische Wasserschuh wird, ähnlich wie ein Strumpf, über den Fuß gestülpt und sitzt dort wie eine zweite Haut. Die Schuhe schützen vor Verletzungen und geben Halt bei diversen Aktivitäten, die sich im und um das Wasser herum abspielen.

Nicht alle Wege zum Meer oder See sind sandig und weich. Kies, Glas und spitze Steine können Schnittverletzungen verursachen. Die Aufgabe eines Wasserschuhs ist es, die Fußsohlen vor scharfkantigen Objekten, Bakterien, Pilzen und vor Verbrennungen durch heißen Sand zu schützen.

Wasserschuhe sind leicht und flexibel. Aufgrund dieser Eigenschaften können sie auch zum Schwimmen getragen werden. Sie passen sich optimal an den Fuß ihres Trägers an und gewähren ein natürliches Schwimmgefühl. Auch bei der Ausübung anderer Sportarten schränken sie ihren Träger nicht ein.

Im Wasser wirken Wasserschuhe – je nach Modell – temperaturregulierend. Auch hier bewahren sie die Fußsohlen vor spitzen Steinen, Korallen, Muscheln, Quallen, Seeigeln und anderen Gefahren. Auf nassen, glitschigen Untergründen geben die Schuhe einen rutschfesten und sicheren Halt.

Wasserschuhe schützen nicht nur die empfindlichen Fußsohlen. Auch der Fußrücken profitiert, indem er vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt wird. Füße sind anfällig für einen Sonnenbrand. Wer bereits Sonnenbrand auf den Füßen hatte, der weiß, wie schmerzhaft das sein kann.

Worin unterscheidet sich ein Wasserschuh zum Strandschuh bzw. zum Barfußschuh?

Um die Unterschiede zu verdeutlichen, ist es wichtig zu wissen, was die einzelnen Begriffe bedeuten bzw. für welchen Zweck die Schuhmodelle konzipiert wurden.

Strandschuhe werden auch als Badeschuhe oder Badelatschen bezeichnet. Man findet jedes Jahr trendige Modelle der aktuellen Strandmode in den Regalen gängiger Bekleidungsgeschäfte. Wie der Name bereits vermuten lässt, trägt man Strandschuhe am Strand bzw. auf dem Weg zum Gewässer. Sie werden ausschließlich für den Aufenthalt am Wasser genutzt und begleiten ihren Träger – im Gegensatz zu den Wasserschuhen – nicht ins Wasser hinein. Wasserschuhe hingegen sind für den Gebrauch im Wasser konzipiert.

Flip Flops zählen zu den typischen Strandschuhen. Zwar können verschiedene Modelle im Wasser getragen werden, sie sind jedoch nicht zum Schwimmen geeignet. Strandschuhe bieten keinen Halt. Sie sind für jegliche Wassersportarten ungeeignet. Somit unterscheiden sie sich auch in diesem Punkt wesentlich von den Wasserschuhen. Die Unterschiede liegen größtenteils in der fehlenden Stabilität begründet.

Kommen wir nun zu den Barfußschuhen. Ein klassischer Barfußschuh gewährt ausreichend Zehenfreiheit und verfügt über ein geringes Eigengewicht. Die dünne Sohle des Schuhs ermöglicht einen intensiven Bodenkontakt. Diese Eigenschaften erzeugen bei ihrem Träger das Gefühl, barfuß zu gehen.

Ein Barfußschuh bietet keine Stützfunktion. Die Fußmuskeln werden gefordert und müssen, wie beim Barfußgehen, ihre eigentliche Funktion übernehmen. Die Hauptaufgabe der Barfußschuhe liegt in der Funktionalität bzw. in der Unterstützung des natürlichen Laufgefühls. Im Gegensatz zu den Wasserschuhen sind klassische Barfußschuhe nicht für glitschige Untergründe geeignet.

Was den Tragekomfort angeht, so weisen Wasser- und Barfußschuhe zweifelsohne ähnliche Eigenschaften auf. Auch Wasserschuhe verfügen – je nach Modell – über eine dünne und flexible Sohle. Sie ermöglichen einen intensiven Bodenkontakt und bieten den Zehen ausreichend Freiraum. Aufgrund dieser Eigenschaften werden Wasserschuhe von vielen Käufern als gleichwertigen Ersatz für Barfußschuhe angesehen. Nichtsdestotrotz sind Barfußschuhe, wenn sie nicht speziell für den Einsatz im Wasser konzipiert wurden, weder zum Schwimmen noch für Wassersportarten geeignet.

Welche Materialien werden bei Wasserschuhen eingesetzt?

Wie bereits erwähnt, haben Wasserschuhe die Aufgabe, die Füße ihres Trägers während diverser Aktivitäten optimal zu schützen. Um dies zu gewährleisten, kommt dem Material eine bedeutende Rolle zu. Die verarbeiteten Materialien müssen leicht, elastisch und schnelltrocknend sein. Zudem sind Wasserschuhe einem ständigen Kontakt mit Wasser ausgesetzt. Widerstandsfähigkeit sowie eine gute Verarbeitung sind demnach unabdingbar. Bei Wasserschuhen kommen überwiegend Kunststoffe zum Einsatz. An Materialien sind Neopren, Mesh, Synthetik oder Gummi zu finden.

Wenn es um Isoliereigenschaften geht, hat Neopren in jedem Fall die Nase vorn. Wasserschuhe aus Neopren halten die Füße selbst bei kälteren Wassertemperaturen angenehm warm. Sie sind optimal zum Tauchen oder Schnorcheln geeignet. Neoprenschuhe weisen einen hohen Tragekomfort auf. Das Material ist schnelltrocknend, leicht, flexibel, atmungsaktiv und passt sich dem Fuß bei Schwimmbewegungen an. Neoprenschuhe sind sportliche Allrounder am Strand und im Wasser.

Wasserschuhe aus Gummi sind ebenfalls flexibel. Das Material ist äußerst robust, rutschfest und schützt den Fuß optimal. Als nachteilig ist jedoch anzusehen, dass keine Schnürsenkel, Klett- oder Reißverschlüsse angebracht werden können. Ein Wasserschuh aus Gummi lässt sich daher meist nicht optimal an den Fuß anpassen. Zudem ist das Material nicht atmungsaktiv.

Hochwertige Wasserschuhe verfügen häufig über seitlich verarbeitete Mesh-Einsätze. Solche Modelle trocknen schneller. Zudem ist das Material sehr atmungsaktiv. Allerdings ist das Gewebe eher dünn und somit weniger stabil.

Synthetik und Mesh sind sich sehr ähnlich. Synthetik ist jedoch etwas dicker. Das Material trocknet schnell und gewährleistet eine optimale Belüftung des Fußes. Wasserschuhe aus Synthetik sind strapazierfähig und robust. Sie eignen sich bestens, um über harte Untergründe zu laufen.

Die Sohle der Wasserschuhe besteht aus rutschfestem Gummi. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich in Dicke und Härte der Sohle. Während zum Tauchen oder Schnorcheln dünnere Sohlen geeignet sind, sind für andere Wassersportarten stabilere Sohlen notwendig.

Für welche Aktivitäten sind Wasserschuhe empfehlenswert?

Wasserschuhe wurden für Aktivitäten im Wasser und um das Wasser herum konzipiert. Sie sind für einfache Spaziergänge am Strand geeignet und stellen auch zum Schwimmen und Schnorcheln eine empfehlenswerte Anschaffung dar. Darüber hinaus können Wasserschuhe bei verschiedenen Wassersportarten eingesetzt werden, um vor Verletzungen zu schützen und einen rutschfesten Halt zu gewähren.

Empfehlenswerte Einsatzzwecke sind:

  • Schwimmen
  • Strandspaziergänge
  • Kanu- und Kajakfahren
  • Klettertouren am Wasser und an der Küste entlang
  • Rafting
  • Tauchen
  • Schnorcheln
  • Segeln
  • Surfen

Auch im Schwimmbad und am Pool sorgen Wasserschuhe für einen sicheren Stand. Ihre rutschfeste Sohle verhindert, dass es beim Betreten oder Verlassen des Beckens zu gefährlichen Stürzen kommt.

Wer beim Barfußgehen Probleme hat, kann die Wasserschuhe auch in der Sauna tragen. So werden die Füße vor Bakterien, Keimen und vor heißem Boden geschützt.

Wichtig ist in jedem Fall, die Wasserschuhe – den Aktivitäten entsprechend – auszuwählen.

Welche Wasserschuhe brauche ich für Abenteuertouren?

Abenteuertouren, die sich an Land, auf dem Wasser oder in dem Wasser abspielen, erfordern ein geeignetes Schuhwerk. Für Klettertouren an der Küste entlang, Canyoning oder Rafting sind stabile und robuste Wasserschuhe essenziell. Sie müssen auf unebenen, rutschigen Untergründen einen sicheren Halt gewähren und den Fuß optimal schützen. Das Innenmaterial besteht bestenfalls aus wärmeisolierendem Neopren.

Eine hervorragende Passform des Schuhs ist unabdingbar. Der Wasserschuh muss bei der Anprobe perfekt sitzen. Ein Druckgefühl kann in nassem Zustand zu unangenehmen Druckstellen führen.

Zudem ist es wichtig, dass der Wasserschuh über eine solide, stark profilierte Sohle verfügt, die dennoch beweglich ist. Bei Abenteuertouren ist die Rutschfestigkeit des Schuhs das A und O.

In vielen Urlaubsgebieten ist die Mitnahme von Wasserschuhen sogar Pflicht. Aus gutem Guten – gerade bei Touren mit scharfkantigen Felsen, unebenen und rutschigen Untergründen können herkömmliche Strandschuhe keinen Schutz bieten (vergl. dazu http://www.wasserschuhe.net/). Die Gefahr, abzurutschen und sich zu verletzen, ist zu groß.

Fazit

Gute Wasserschuhe können zu unterschiedlichen Aktivitäten getragen werden. Sie zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort aus, schützen die Füße zuverlässig vor Verletzungen und gewähren einen sicheren Halt. Bei der Verarbeitung kommen verschiedene Materialien in Betracht, die alle flexibel und schnelltrocknend sind.

Wasserschuhe können – im Gegensatz zu Strand- und Barfußschuhen – an Land und im Wasser getragen werden und sind darüber hinaus für zahlreiche Wassersportarten geeignet. Jede Sportart hat ihre eigenen Herausforderungen. Die Wasserschuhe sollten dementsprechend ausgewählt werden. Ob zum Schwimmen, Tauchen, Rafting oder Spazieren am Strand – Wasserschuhe sind in jedem Fall eine lohnende Investition für die ganze Familie.

Foto: Depositphotos.com – loriklaszlo

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