Nicht nur Optik ist entscheidend, sondern auch Sitz und Tragegefühl
Wenn Sie gerne und häufig Strumpfhosen tragen, wissen Sie ganz genau, dass es bei der Frage nach der richtigen Strumpfhose gewaltige Unterschiede gibt und dass es gewisse Kriterien gibt, die beachtet werden wollen damit sich der perfekte Mix aus einer guten Optik und einem angenehmen Tragegefühl einstellen kann. Sowohl die Beschaffenheit der Strumpfhose als auch der richtige Sitz und die perfekte Optik spielen bei diesen Kriterien eine ganz wichtige und entscheidende Rolle.
Welche wertvollen Tipps sollten jedoch noch beachtet werden um letztlich zur perfekten zweiten Haut zu kommen?
Die perfekte Passform
Auf gar keinen Fall darf die Strumpfhose bei der Frau Falten werfen oder gar rutschen, da dies den Tragekomfort massiv beeinflusst und so mitunter so manchen gemütlichen Abend schlichtweg ruinieren kann. Um die perfekte zweite Haut zu finden sollte daher jede Frau die Länge ihrer Beine berücksichtigen sowie den Körperumfang, da die Strumpfhose anderenfalls zu kurz sitzt oder zu eng in der Taille wird. Eine Faustregel besagt, dass sich die Strumpfhose stets ca. fünf Zentimeter vom Bein wegziehen lassen muss, damit die Frau feststellen kann, dass sie perfekt sitzt. Wichtig ist auch, dass die restliche Kleidung bei der Wahl der perfekten Strumpfhose Berücksichtigung findet, da besonders bei Seidenkleidern keine Konturen sichtbar sein dürfen. Es empfiehlt sich eher auf ein sogenanntes Flachnähten-Modell zurückzugreifen. Entsprechende Figur-formende Strumpfhosen (hier bei Ars Vivendi gesehen) finden sich im Internet ohne große Mühe.
Die „DEN“ Angabe berücksichtigen
Jede Strumpfhose hat eine sogenannte „den“ Angabe, an der sich leicht erkennen lässt, welche Dicke das jeweilige Modell letztlich hat wobei zu berücksichtigen ist, dass die „den“ Stärken variieren können. Insbesondere in der Spanne von 15 bis 150 des sogenannten „Denier“ Wertes (mehr dazu hier) kann es zu Variationen kommen.
Es ist jedoch sehr leicht zu merken, dass die Strumpfhose – je dünner letztlich ihr „den“ Wert ist desto durchsichtiger wirkt sie am Ende.
Frauen, die gerne durchblicken lassen, sollten daher auf ein Modell mit dem Wert unter 40 zurückgreifen wobei hingegen Modelle mit einem Wert von 100 „den“ als absolut blickdicht wirken. Mit diesen Modellen lässt sich sehr leicht so mancher Makel am Bein kaschieren.
Das Strumpfhosen-Material
Das Material, aus dem die Strumpfhose beschaffen ist, bestimmt für gewöhnlich den Tragekomfort, wobei Nylon für gewöhnlich als Basis einer Strumpfhose gilt.
- Frauen, die es gerne sehr weich mögen, sollten auf ein das Material Nylon mit Elasthan zurückgreifen, welche im Handel als Lycra bzw. Spandex gefunden werden kann.
- Für Frauen mit empfindlicher Haut eignen sich Modelle aus Microfasern, da diese sehr fein verarbeitet werden und zudem über eine schöne glatte Oberfläche verfügen. Derartige Modelle haben jedoch den Nachteil, dass sich sehr schnell Fäden ziehen können.
Die passende Farbe
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Farbe einer guten Strumpfhose lediglich auf schwarz beschränkt ist. Mittlerweile gibt es auf dem Markt weitergehende Farbtöne wie das etwas gemäßigter wirkende „nearly black“, welches für gewöhnlich mit einem „den“-Wert von 50 erhältlich ist.
Sehr vorsichtig sollten Frauen hingegen sein, die auf der Suche nach einem Modell in Hautfarben sind. Obgleich es durchaus reizvoll erscheinen so können Strumpfhosen in diesen Farbtönen sehr schnell unnatürlich wirken, wodurch die kleine Mogelei selbstverständlich sehr schnell auffliegt.
Als Faustformel gilt, dass Strumpfhosen, die in derartigen Tönen erworben werden, maximal zwei Töne unter dem natürlich Hautton der Beine angesiedelt sein sollten. Bei der Frage nach der weiteren Beschaffenheit der Strumpfhose – matt oder glänzend – sollte das restliche Outfit für die Entscheidung berücksichtigt werden.
Reinigungsmöglichkeiten:
Fakt ist, dass eine Strumpfhose nicht zu den robustesten Kleidungsstücken in der Modewelt gehört und dementsprechend differenziert gepflegt werden will.
- Am effektivsten ist eine Handreinigung mit Flüssigwaschmittel, bei der anschließend das Wasser vorsichtig aus der Strumpfhose mit einem Handtuch herausgepresst wird.
- Sollte dies zeitlich nicht möglich sein, so darf die Strumpfhose durchaus auch in die Waschmaschine, jedoch sollte sie für die Runde in der Waschmaschine stets in einem Wäschesäckchen verpackt werden.
- In jedem Fall sollte auf ein Trocknen der Strumpfhose im Trockner verzichtet werden.
- Um zu verhindern, dass sich die Strumpfhose elektrisch auflädt, sollte bei der Reinigung ein Weichspüler verwendet werden.
Mit der Strumpfhose mogeln
Viele Frauen plagen sich mit dem Problem der Cellulite herum und möchten diese gern mit einer Strumpfhose kaschieren. Dies ist leider nicht mit jedem Modell möglich aber es sind steifere Strumpfhosenmodelle im Handel erhältlich, mit denen sich Cellulite sehr gut verbergen lässt. Ist die Strumpfhose mit einem Muster versehen, so kann dies bereits sehr effektiv von kleineren Beinmakeln ablenken und wer es gern etwas verrückter mag, der kann auf eine längsgestreifte Strumpfhose zurückgreifen, da diese mittlerweile wieder als sehr trendy gelten. Ein weiterer positiver Effekt dieser Strumpfhosenmodelle ist, dass sich der Effekt von superlangen Beinen erzielen lässt. Frauen, die mit Strumpfhosen gerne etwas schlankere Beine haben möchten, sollten unbedingt auf Modelle mit sanfteren Tönen zurückgreifen.
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