Fitnessbekleidung für Männer

by wbartl@proseco.at
Mann in Fitnessbekleidung

Das richtige Outfit fürs Training finden

Bewegung ist wichtig für die Gesundheit, kommt in unserem heutigen Alltag aber häufig zu kurz. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig Zeit für Fitness zu finden. Viele Menschen entscheiden sich dazu, Mitglied eines Fitnessstudios zu werden und dort mit den Geräten zu trainieren oder an Kursen teilzunehmen. Andere richten sich lieber selbst eine kleine Fitnessecke zu Hause ein und schaffen sich beispielsweise Gewichte oder ein Laufband an. Wieder andere bleiben beim Training mit Eigengewicht und setzen, Indoor wie Outdoor, auf Liegestütze, Squats und Co. Doch egal, welche Variante man bevorzugt: Ein passendes Outfit unterstützt beim Training und fördert die Motivation. Doch woran erkennt man gute Fitnessbekleidung für Männer?

Das passende Material

Der vermutlich wichtigste Punkt bei der Auswahl von Fitnessbekleidung betrifft das Material. Dabei geht es nicht um die Optik, sondern um die Funktionalität. Beim Fitnesstraining kommt man ordentlich ins Schwitzen und die Kleidung muss dafür gewappnet sein. Baumwolle kann Schweiß zwar gut aufnehmen, bleibt jedoch nass. Gute Funktionskleidung hingegen leitet den Schweiß an die Außenseite des Stoffes, damit er dort besser verdampfen kann. Sie bestehen zum Beispiel aus Polypropylen, einer leichten und abriebfesten Kunstfaser, die besonders atmungsaktiv ist. Wer wenig schwitzt, friert in Sportbekleidung aus Polypropylen unter Umständen, denn dann kondensiert der Wasserdampf im Inneren. Besonders Sportler, die stark schwitzen, sollten sich also für ein Oberteil aus diesem Material entscheiden. Alternativ kann Fitnessbekleidung aus Polyester gewählt werden, da dieser ähnliche Eigenschaften aufweist. Zudem überzeugt er durch eine hohe Beständigkeit und wärmt gut. Letzteres ist besonders interessant, wenn man auch draußen und bei kühleren Temperaturen sportlich aktiv werden möchte. Sowohl Polyester als auch Polypropylen und andere Kunstfasern sind in der Regel wenig umweltfreundlich, weil sie nicht verrotten.

Da Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, gibt es mittlerweile auch umweltverträglichere Fitnessbekleidung. So gibt es bereits Modelle mit Fasern aus Bambus, Buche oder recyceltem Plastik. Auch Funktionsshirts aus Merinowolle werden immer beliebter. Dieses Material empfinden viele als besonders angenehm auf der Haut, außerdem setzt sich der Schweißgeruch nicht so fest. Ein solches Shirt kann in der Regel mehrmals getragen werden, bevor es in die Wäsche muss. Darüber hinaus wärmt es gut. Allerdings ist Merinowolle nicht so pflegeleicht und kann nur bis maximal 40 Grad gewaschen werden. Sie verfilzt schnell, sodass sich kleine Knötchen bilden, die mühsam herausgekämmt oder abgezupft werden müssen. Aus diesem Grund sollte man sich gut überlegen, ob man sich wirklich für Fitnessbekleidung aus Merinowolle entscheiden möchte.

Auf die Passform kommt es an

Neben der Wahl des Materials sollte unbedingt auf die richtige Passform geachtet werden. Beim Fitness ist es wichtig, eine große Bewegungsfreiheit zu haben, damit sämtliche Übungen problemlos durchgeführt werden können. Die Bekleidung darf nicht spannen, drücken oder zwicken. Schnell kann es sonst zu schmerzhaften Druckstellen oder Reibungen kommen. Zu weit darf die Kleidung aber auch nicht sein, damit sie nicht verrutscht und sich auch nicht in Sportgeräten verfangen kann. Empfehlenswert ist enganliegende Fitnessbekleidung, die angenehm zu tragen ist. Dies ist ebenfalls wichtig, damit die Schutzfunktion gewährleistet ist und der Körper vor einem Auskühlen oder Überhitzen bewahrt wird. Auch Kompressionskleidung kann eine gute Wahl sein.

Viele Männer entscheiden sich, eine Sportleggings zu tragen, über der sie eine lockere, kurze Hose anziehen. So bleibt der Körper auch bei niedrigen Temperaturen warm und Körperteile, die man nicht zu sehr präsentieren möchte, sind vor neugierigen Blicken geschützt. Im Sommer kann auch auf die Leggings verzichtet werden, dann sollte aber unbedingt sichergestellt werden, dass die Sporthose lang genug ist, damit auch bei verschiedenen Übungen keine privaten Einblicke gewährt werden.

Wer Indoor-Fitness betreibt, entscheidet sich meist für kurzärmelige Oberteile, in den letzten Jahren wurden ärmellose Tanktops jedoch immer beliebter. Dies ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, allerdings sind ärmellose Oberteile bei Männern nicht in jedem Fitnessstudio gern gesehen. In einigen Kleidungsordnungen werden sie explizit ausgeschlossen. Bevor man sich entsprechende Fitnessbekleidung zulegt, sollte also besser erst geklärt werden, ob man sie in seinem Fitnessstudio tragen darf.

Die Wahl der Farbe

Wer sein Fitnessoutfit schick findet, ist häufig motivierter, Sport zu treiben. Manche kleiden sich beim Training komplett in Schwarz, andere in auffallenden Signalfarben. Hier gibt es kein richtig und kein falsch, wichtig ist, dass man sich gut fühlt. Wer draußen unterwegs ist, sollte aus Sicherheitsgründen aber besser gut sichtbar sein, gerade, wenn es bereits dunkler ist. Es gibt jede Menge Fitnessbekleidung in Neonfarben, die selbst von Weitem nicht übersehen werden können. Doch auch Kleidung in Weiß oder einer anderen hellen Farbe ist für Outdoor-Aktivitäten gut geeignet. Bestenfalls sind reflektierende Elemente verarbeitet.

Für einige können psychologische Faktoren bei der Wahl der Farbe eine Rolle spielen. Rot ist vitalisierend und wird mit Kraft und Stärke assoziiert. Es gibt Studien, dass Sportler in roten Trikots häufiger gewinnen. Dies mag sowohl daran liegen, dass die betreffenden Sportler sich darin schneller und stärker fühlen, als auch daran, dass die sportlichen Gegner von der Signalfarbe eingeschüchtert werden. Einen Versuch ist es jedenfalls wert, um die eigene Power zu fördern.

Ob passionierter Athlet oder Sportmuffel mit guten Vorsätzen – manchmal dauert es ein wenig, bis das ideale Fitnessoutfit gefunden wurde. Mit diesen Tipps hier dürfte es aber nicht mehr allzu schwierig werden. Es ist übrigens nie zu spät, mit dem Sport anzufangen, denn auch für ältere Menschen hat die körperliche Betätigung große Vorteile.

Foto: Depositphotos.com – DimaGavrish

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